Geplante Reisen durch Usbekistan 2025-2026
Derweze-Krater Reise 2025-2026 (von Chiwa)

2-tägige Derweze-Krater Reise 2025-2026 (von Chiwa)

Die zweitägige Derweze-Krater Reise von Chiwa wird unvergessliche Eindrücke schenken. Sie werden altertümliche und geschichtliche Sehenswürdigkeiten von Kunja-Urgentsch und den Krater von Derweze sehen. Teilen Sie Kosten und Abenteuer mit gleichgesinnten Leuten aus aller Welt.

Derweze-Krater, Kunja-Urgentsch

2 Tage | Frühling, Sommer, Herbst | US$ 530Details

Umweltauswirkungen des Kraters von Derweze

Umweltauswirkungen des Kraters von Derweze

Der Krater von Derweze (Darvaza-Gaskrater) in der Karakum-Wüste ist ein riesiger Krater mit einem Durchmesser von etwa 70 Metern, in dem durch die kontinuierliche Verbrennung von Methan, das aus dem Untergrund aufsteigt, ein ewiges Feuer lodert. Dieses spektakuläre und faszinierende Phänomen zieht die Neugierde vieler Besucher auf sich, die sich oft fragen, welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat. Die ständige Freisetzung von Methan - einem starken Treibhausgas - gibt Anlass zur Sorge über seinen möglichen Beitrag zum Klimawandel. Wir wollen untersuchen, ob der Krater von Derweze eine Rolle beim Klimawandel spielt, welche Auswirkungen er auf die Ökologie hat und ob Anstrengungen unternommen werden sollten, diese außergewöhnliche Naturattraktion zu löschen.

Die Gasemissionen Turkmenistans

In der weltweiten Rangliste der Länder, die Methanemissionen ausstoßen, nehmen China, Russland, die Vereinigten Staaten und Indien die Spitzenplätze ein. Lässt man jedoch den häuslichen und landwirtschaftlichen Sektor außer Acht, ist Turkmenistan einer der größten Verursacher von industriellen Methanemissionen (CH₄). In den letzten fünf Jahren hat das Land mehr als 200 bedeutende Leckagen dieses starken Treibhausgases in die Atmosphäre verzeichnet. Diese Emissionen sind in erster Linie auf großflächige unbeabsichtigte Freisetzungen auf Ölfeldern zurückzuführen, von denen viele noch auf veraltete Anlagen und Pipelines aus der Sowjet-Ära zurückgreifen.

In den letzten Jahren hat Turkmenistan im Einklang mit seinen Verpflichtungen aus dem Global Methane Pledge (GMP) aktiv an der Lösung dieses Problems gearbeitet. Die Regierung hat die jährlichen Methanemissionen kontinuierlich um etwa 10 % gesenkt und damit Fortschritte bei der Verringerung der Umweltrisiken erzielt.

Was die Kohlendioxidemissionen betrifft, so stellt Turkmenistan keine nennenswerte Umweltbedrohung dar. Das Land stößt jährlich rund 69 Millionen Tonnen CO₂ aus und liegt damit weltweit auf Platz 49. Im Vergleich dazu stößt China, der größte Emittent der Welt, jedes Jahr über 12,5 Milliarden Tonnen CO₂ aus - fast 200 Mal mehr als Turkmenistan.

Kohlenstoffemissionen des Kraters von Derweze

Durch die kontinuierliche Emission und Verbrennung von Methan setzt der Darvaza-Gaskrater jedes Jahr Zehntausende von Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre frei. Nach Angaben von Kayrros, einem Unternehmen, das auf die satellitengestützte Überwachung globaler Gasemissionen spezialisiert ist, wurden die CO₂-Emissionen des Kraters für das Jahr 2021 auf etwa 37.000 Tonnen geschätzt. Diese Zahl entspricht einem Rückgang von etwa 15 % im Vergleich zu den Daten von vor einigen Jahren, ein Trend, der sich wahrscheinlich fortsetzen wird, da der Gasdruck im Krater allmählich abnimmt.

Methanemissionen aus dem Krater von Derweze

Es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen über die Methanemissionen aus dem Krater von Derweze, da sie im globalen Maßstab als vernachlässigbar angesehen werden. Der Großteil des aus dem Krater freigesetzten CH₄ wird verbrannt und in Kohlendioxid und Wasserdampf umgewandelt, wobei nur eine minimale Menge in die Atmosphäre entweicht. Diese kontinuierliche Verbrennung ist der Grund dafür, dass der Krater immer noch brennt - sowjetische Wissenschaftler haben das Gas vor Jahrzehnten absichtlich entzündet, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu mindern.

Ist es notwendig, den Gaskrater von Derweze zu löschen?

Obwohl im „Tor zur Hölle“ Methan verbrannt und in Kohlendioxid umgewandelt wird, das zur Luftverschmutzung beiträgt, hat der Krater selbst keine nennenswerten Auswirkungen auf den globalen Klimawandel:

  • Die vom Krater von Derweze emittierte Kohlendioxidmenge beträgt nur etwa ein Millionstel der gesamten Kohlendioxidemissionen der Welt. Das bedeutet, dass eine Löschung des Kraters keine nennenswerte Veränderung der globalen CO₂-Konzentration bewirken würde.
  • Methan, das gefährlichste Treibhausgas, das zur globalen Erwärmung beiträgt, wird nur in geringen Mengen aus dem Krater freigesetzt. Obwohl Turkmenistan zu den größten Methanemittenten der Welt gehört, spielt der Krater von Derweze bei diesen Emissionen keine nennenswerte Rolle.
  • Auf nationaler Ebene würde das Löschen der Flammen nicht zu wesentlichen Umweltverbesserungen führen. Der Krater ist derzeit nur für etwa 0,1 % der gesamten Kohlendioxidemissionen Turkmenistans verantwortlich.
  • Wenn es um die Reduzierung von Methan geht, wären Investitionen in eine moderne Infrastruktur für die Gasindustrie weitaus wirksamer als die Löschung des Kraters und könnten die Emissionen um ein Hundertfaches mehr reduzieren als die Schließung von Darvaza.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Löschung dieses weltberühmten Kraters nicht zur Verbesserung der atmosphärischen Bedingungen oder zur Verhinderung der globalen Erwärmung beitragen würde. Allerdings würde dies den Verlust eines der einzigartigsten und faszinierendsten Naturwunder der Erde bedeuten.

Darüber hinaus ist das Löschen des Kraters von Derweze technisch anspruchsvoll und könnte zu unbeabsichtigten Folgen führen. Deshalb brennt der Krater von Derweze noch immer, und das schon seit über 50 Jahren.